Sarajevo

 

»Sarajevo - das Jerusalem Europas«

Sarajevo

Drei Jahrzehnte nach dem Bosnienkrieg (1992 bis 1995) ist Bosnien und Herzegowina immer noch entlang ethnischer Grenzen gespalten. Bei den Massakern waren Schätzungen zufolge 100.000 Menschen getötet worden. Bis heute ist die Religionszugehörigkeit eng mit der Ethnie verknüpft. Etwa die Hälfte der Bevölkerung besteht aus überwiegend muslimischen Bosniaken. Orthodoxe Serben und katholische Kroaten bilden Minderheiten.

Als "größte Herausforderung" für die katholische Kirche im Land bezeichnet der Erzbischof von Vrhbosna, Tomo Vukšić, die Abwanderung der Gläubigen. "In Deutschland und Österreich verlassen die Leute die Kirche, hier verlassen sie gleich das Land", sagte Vukšić Ende April 2024

der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Wie funktioniert heute das Miteinander der Religionen im "Jerusalem Europas", wie Sarajevo häufig bezeichnet wird? Neben Besuchen in religiösen Einrichtungen und Hintergrundgespräche mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Religionen sowie internationalen Journalistinnen und Journalisten ist u. a. ein Besuch der Deutschen Botschaft geplant, außerdem begibt sich die Gruppe auf  interreligiöse Erkundungstour durch die Altstadt von Sarajevo.

Das jüngste Internationale Journalistentraining zum Thema Interreligiöser Dialog in Sarajevo fand vom 2. bis 6. September 2024 statt.